Regionales

IT-Trends im Mittelstand

Falk Kronen, ncc guttermann

Falk Kronen, Leiter operatives Geschäft der ncc guttermann GmbH aus Münster, im Gespräch mit unserem Netzwerk mittelstand-münsterland.de. 

Herr Kronen, die ncc guttermann GmbH feiert dieses Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum. Welche IT-Services bieten Sie heute, und wie hat alles angefangen? 

Unser Unternehmen wurde von Herrn Uwe-Christian Surma 1997 gegründet und hat 2007 die Druck- und Kopier-Sparte des damaligen Bürofachhandels „Guttermann“ übernommen sowie den Namensbestandteil ergänzt. Derzeit bereitet Herr Surma die Übergabe der Unternehmensleitung an seinen Sohn Alexander vor. Wir sind als IT-Dienstleister für den Mittelstand heute in zwei Geschäftsbereichen tätig: Zum einen bieten wir moderne IT-Services wie Hardware, Software, Infrastruktur und Cloud-Services. Zum anderen sind wir auf Dokumentenmanagement und Druckservices spezialisiert. Damit sind wir der Digitalisierungsberater für unsere Kunden in einem Umkreis von rund 100 km um Münster und bundesweit über unser Partnernetzwerk der Compass Gruppe. 

Wie schätzen Sie den Digitalisierungsgrad im Mittelstand aktuell ein? 

Vor allem in den letzten beiden Corona-Jahren ist allen Mittelständlern klar geworden, dass sie an der Digitalisierung nicht mehr vorbeikommen. Leider fehlt vielen immer noch die Zeit, neben dem hektischen Tagesgeschäft notwendige Digitalprojekte zu starten. Das kann bei einigen die Website oder ein Online-Shop, bei anderen die Erweiterung des Angebots um digitale Services oder die Automatisierung von Geschäftsprozessen sein. Wichtig ist es, überhaupt zu starten, am besten in kleinen Schritten, die auch budgetmäßig verkraftbar sind. Wir unterstützen den Einstieg in die digitale Welt mit unserer Erfahrung.  

Haben Sie ein Beispiel für die Digitalisierung von Geschäftsprozessen? 

Ja, wir haben erst kürzlich die Arbeitsprozesse in den Filialen einer bekannten Bäckereikette digitalisiert. Die Bäckereifachverkäufer/innen können nun mit einem Tablet die Produktbestellungen und Auslagenbestückung managen und dokumentieren. Sie werden so ganz einfach durch alle Arbeitsschritte wie z. B. Einweisung, Übergabe, Sicherheitsunterweisungen und Dokumentationen geführt. Die lästige Zettelwirtschaft fällt dadurch weg. Auch sind die Prozesse nun schneller und qualitativ genormter. Generell geht es unseren Kunden bei der Prozessautomatisierung meistens um die zeitliche Entlastung und damit zunehmende Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter/innen. Angesichts des herrschenden Fachkräftemangels ist der Abbau von Arbeitsplätzen und die dadurch erzielbare Kostensenkung durch die Digitalisierung bisher kaum ein Thema. 

Für Ihre mittelständischen Kunden übernehmen Sie auch zunehmend das Management von IT-Prozessen. Was steckt hinter diesem Ansatz? 

Diesen Service nennen wir im IT-Jargon „Managed Services“. Das bedeutet, dass wir bei unseren Kunden die volle Verantwortung für definierte IT-Tätigkeiten übernehmen. Das kann die Betreuung von PC-Arbeitsplätzen mit Installation und allen Folge-Updates, die Überwachung der IT-Security oder auch die Übernahme des gesamten Dokumenten-Managements sein. 

Man hört in den Medien seit einiger Zeit verstärkt das Schlagwort „Künstliche Intelligenz“. Was bedeutet es?  

Software, die auf Künstlicher Intelligenz basiert, lernt im Zeitablauf von allein, wenn sie entsprechend mit Daten und Entscheidungen trainiert wird. Wir selbst setzen KI an der einen oder anderen Stelle in unseren Abläufen bereits ein.  

Wir bedanken uns für das Gespräch Herr Kronen. 

Hinweis: Mehr rund um das digitale Büro können Sie bei einem Vortrag am 27.9. um 8.30 Uhr in Münster erfahren. Die Teilnahme an unserem Netzwerkfrühstück ist kostenlos. Hier der Link zur Anmeldung

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